Mittwoch, 4. November 2009

Eine Woche ohne Dich

Liebe Omi,

heute ist es genau eine Woche her, dass Du gestorben bist.

Ich habe immer noch nicht realisiert, dass Du nicht mehr bei uns bist. Habe noch nicht verstanden, dass ich Dich nie mehr in den Arm nehmen kann, Dich niemals mehr berühren werde.

Seit vergangenem Mittwoch ist nichts mehr, wie es einmal war. Du fehlst. Vergangenen Mittwoch und Donnerstag war ich wie gelähmt. Ich bin weiterhin traurig, aber der Alltag schluckte und schluckt viel von meinem Kummer. Doch aufgrund der räumlichen Distanz bekam ich alles weitere nur aus der Ferne mit: die Kondolenzbesuche der Verwandten und der Nachbarn, das Organisieren der Einäscherung und der Trauerfeier, das Verfassen und Verteilen des Totenbriefes und das Aufgeben der Todesanzeige für die verschiedenen Zeitungen.

Omi, ich wünsche Dir, dass Du an einem Platz bist, an dem es Dir gut geht und Du Dich wohl fühlst. Dass Du zufrieden auf Deine 85 1/2 Lebensjahre zurück schauen kannst und uns immer auf unseren Lebenswegen begleitest. Ich weiß, dass Du ständig auf uns herab blickst.

Omi, ich habe Dich lieb und drücke Dich in Gedanken ganz fest an mich.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Mein Beileid!
Ich habe mir gerade die Artikel über deine Oma durchgelesen und musste auch heulen.
Es ist schwer einen geliebten Menschen zu verlieren und nicht einfach darüber zu schreiben.
Dennoch ist es (denke ich) besser, den Halt in der Familie und nicht im Internet zu suchen.
Der Tod ist eine Angelegenheit bei der man Unterstützung braucht, und so wie ich das an der Anzahl der Kommentaren sehen, wird der Halt in deiner Familie sicherlich größer sein. Du kannst dich glücklich schätzen eine zu haben!
Du hast geschrieben, dass du für deine Familie stark sein musst, aber am Sprichwort "Geteiltes Leid ist halbes Leid." ist etwas waren dran ... .
Ich hoffe, dass ich dir in der Angelegenheit nicht zu nahe getreten bin.

 
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