Am heutigen Freitag fahren wir nach Diemelstadt, um meiner Omi die letzte Ehre zu erweisen und sie zu Grabe zu tragen. Um 13 Uhr beginnt die Trauerfeier im Krematorium.
Ich habe habe Angst vor diesem Termin. Aufgrund der räumlichen Distanz ("Ostwestfalen ist weit weg) und meinem stressigen Beruf konnte ich das Thema Tod und die Beerdigung meiner Omi bislang vor mir her schieben bzw. in den Hintergrund drängen. Das ist heute anders. Heute kann ich nicht weglaufen und heute kann ich mich nicht hinter der Arbeit verstecken oder meine traurigen Gedanken mit dem Beruf betäuben.
Doch es hat auch etwas Gutes: ich werde zur Auseinandersetzung mit dem Thema Sterben und Tod gezwungen. Ich muss meinen Eltern, meinem Bruder, meiner Frau und meinen Kindern in die traurigen Augen schauen und ihren Blicken standhalten. Wie werde ich reagieren? Werde ich meine Traurigkeit, meinen Schmerz und meine Trauer verbergen können? Werde ich mich einlassen auf den Schmerz?
Doch es hat auch etwas Gutes: ich werde zur Auseinandersetzung mit dem Thema Sterben und Tod gezwungen. Ich muss meinen Eltern, meinem Bruder, meiner Frau und meinen Kindern in die traurigen Augen schauen und ihren Blicken standhalten. Wie werde ich reagieren? Werde ich meine Traurigkeit, meinen Schmerz und meine Trauer verbergen können? Werde ich mich einlassen auf den Schmerz?
Ich bin unsicher. Die letzte Beerdigung, die ich so intensiv erlebt habe, war im April 1999, als meine Oma im Alter von 76 Jahren beerdigt worden ist. Ich kann mich noch sehr gut an die schweren, traurigen Lieder in der Friedhofskapelle und den Schmerz in meiner Brust erinnern, den ich empfunden habe, als wir an ihrem Grab standen.
Vor einigen Tagen habe ich ein Foto herausgesucht, das meine Omi vor exakt drei Wochen zeigt. Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern, als ich das Foto damals aufgenommen habe. Omi saß in ihrer Wohnung in ihrem Wohnzimmer neben mir auf der Couch. Ich schaute sie an, sie lächelte und ich drückte auf den Auslöser der Digitalkamera. Wenn ich dieses Foto vor mir liegen sehe, ist es für mich unfassbar und unbegreiflich, dass die abgebildete Frau nur zwölf Tage später nicht mehr leben sollte. Dass ihr Herz aufgehört hat zu schlagen und dass sie ihren Schmerzen und der Krankheit erlegen ist.
Dieses Foto habe ich in einen hübschen, hellbraunen Rahmen eingepasst und werde es mit zu der Trauerfeier nehmen. Ich werde es bei mir tragen und mit beiden Händen festhalten. Es soll mir Kraft geben und zeigen, dass meine Omi immer bei mir ist.
Vor einigen Tagen habe ich ein Foto herausgesucht, das meine Omi vor exakt drei Wochen zeigt. Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern, als ich das Foto damals aufgenommen habe. Omi saß in ihrer Wohnung in ihrem Wohnzimmer neben mir auf der Couch. Ich schaute sie an, sie lächelte und ich drückte auf den Auslöser der Digitalkamera. Wenn ich dieses Foto vor mir liegen sehe, ist es für mich unfassbar und unbegreiflich, dass die abgebildete Frau nur zwölf Tage später nicht mehr leben sollte. Dass ihr Herz aufgehört hat zu schlagen und dass sie ihren Schmerzen und der Krankheit erlegen ist.
Dieses Foto habe ich in einen hübschen, hellbraunen Rahmen eingepasst und werde es mit zu der Trauerfeier nehmen. Ich werde es bei mir tragen und mit beiden Händen festhalten. Es soll mir Kraft geben und zeigen, dass meine Omi immer bei mir ist.
Nach dem Ende der Trauerfeier werden wir uns mit einigen Verwandten, Freunden und Bekannten zu dem in meiner Heimat üblichen "Beerdigungskaffee" treffen. Dort werde ich den Bilderrahmen mit dem Foto an der Kaffeetafel platzieren. So ist Omi jederzeit bei uns in unserer Gesellschaft.
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