Mittwoch, 28. November 2007

Tagesgeldschlampe

Wen es interessiert: ich bin auch eine TAGESGELDSCHLAMPE und hoppe mit meinem bescheidenen Guthaben von Bank zu Bank - nur, um einen besonders hohen Guthabenzins zu ergattern.

Montag, 19. November 2007

Möwen vs. Albino-Tauben

Vor meinem Büro-Fenster in der Düsseldorfer Mitte fliegen Schwärme von Möwen vorbei. Kollegin: "Das sind doch Möwen, oder?" Ich: "Nein, das sind Albino-Tauben!"

Freitag, 16. November 2007

Fluch der Fremdwörter, Teil 3

Mittagspause; ich sitze mit einer Assistentin in der Kantine. Sie erzählt mir vieles, ich bin in der Rolle des aktiven Zuhörers. Es geht um Konflikte im Kollegenkreis. Sie: "Da krusiert ein Virus." Ich: "Das ist ja der Hammer!"

Und täglich grüßt das (Streik-) Murmeltier

Zweiter Morgen des "größten Bahnstreiks aller Zeiten" (Quelle: selbst erdacht) und die Züge fahren zuverlässiger als je zuvor.

Tsssss, tssssss.....

Donnerstag, 15. November 2007

Bahn-Streik und kein Ende

Es ist wirklich wahr: an den Tagen, an denen die Lokführer streiken, fahren meine S-Bahnen pünktlicher als je zuvor.

Ich forde Ganz-Jahres-Streiks für die nächsten zehn Jahre!

Mittwoch, 14. November 2007

Der Zettel

Eines Tages bat eine Lehrerin ihre Schüler, die Namen aller anderen Schüler in der Klasse auf ein Blatt Papier zu schreiben und ein wenig Platz neben den Namen zu lassen. Dann sagte sie zu den Schülern, Sie sollten überlegen, was das Netteste ist, das sie über jeden ihrer Klassenkameraden sagen können und das sollten sie neben die Namen schreiben. Es dauerte die ganze Stunde, bis jeder fertig war und bevor sie den Klassenraum verließen, gaben sie ihre Blätter der Lehrerin. Am Wochenende schrieb die Lehrerin jeden Schülernamen auf ein Blatt Papier und daneben die Liste der netten Bemerkungen, die ihre Mitschüler über den einzelnen aufgeschrieben hatten. Am Montag gab sie jedem Schüler seine oder ihre Liste. Schon nach kurzer Zeit lächelten alle. "Wirklich?", hörte man flüstern..... "Ich wusste gar nicht, dass ich irgend jemandem was bedeute!“ und "Ich wusste nicht, dass mich andere so mögen", waren die Kommentare. Niemand erwähnte danach die Listen wieder. Die Lehrerin wusste nicht, ob die Schüler sie untereinander oder mit ihren Eltern diskutiert hatten, aber das machte nichts aus. Die Übung hatte ihren Zweck erfüllt. Die Schüler waren glücklich mit sich und mit den anderen. Einige Jahre später war einer der Schüler gestorben und die Lehrerin ging zum Begräbnis dieses Schülers. Die Kirche war überfüllt mit vielen Freunden. Einer nach dem anderen, der den jungen Mann geliebt oder gekannt hatte, ging am Sarg vorbei und erwies ihm die letzte Ehre. Die Lehrerin ging als letzte und betete vor dem Sarg. Als sie dort stand, fragte einer der Freunde, die den Sarg trugen: "Waren Sie Marks Mathe-Lehrerin?" Sie nickte: "Ja". Dann sagte er: "Mark hat sehr oft von Ihnen gesprochen." Nach dem Begräbnis waren die meisten von Marks früheren Schulfreunden versammelt. Marks Eltern waren auch da und sie warteten offenbar sehnsüchtig darauf, mit der Lehrerin zu sprechen. "Wir wollen Ihnen etwas zeigen", sagte der Vater und zog eine Geldbörse aus seiner Tasche. "Das wurde gefunden, als Mark verstorben war. Wir dachten, Sie würden es erkennen." Aus der Geldbörse zog er ein stark abgenutztes Blatt, das offensichtlich zusammengeklebt, viele Male gefaltet und auseinandergefaltet worden war. Die Lehrerin wusste ohne hinzusehen, dass dies eines der Blätter war, auf denen die netten Dinge standen, die seine Klassenkameraden über Mark geschrieben hatten."Wir möchten Ihnen so sehr dafür danken, dass Sie das gemacht haben", sagte Marks Mutter. "Wie Sie sehen können, hat Mark das sehr geschätzt." Alle früheren Schüler versammelten sich um die Lehrerin. Dennis lächelte ein bisschen und sagte: "Ich habe meine Liste auch noch. Sie ist in der obersten Lade in meinem Schreibtisch". Peters Frau sagte: "Peter bat mich, die Liste in unser Hochzeitsalbum zu kleben." "Ich habe meine auch noch", sagte Conny. "Sie ist in meinem Tagebuch." Dann griff Anne, eine andere Mitschülerin, in ihren Taschenkalender und zeigte ihre abgegriffene und ausgefranste Liste den anderen. "Ich trage sie immer bei mir", sagte Anne und meinte dann: "Ich glaube, wir haben alle die Listen aufbewahrt." Die Lehrerin war so gerührt, dass sie sich setzen musste und weinte. Sie weinte um Mark und für alle seine Freunde, die ihn nie mehr sehen würden. Im Zusammenleben mit unseren Mitmenschen vergessen wir oft, dass jedes Leben eines Tages endet und dass wir nicht wissen, wann dieser Tag sein wird. Deshalb sollte man Menschen, die man liebt und um die man sich sorgt, sagen, dass sie etwas Besonderes und Wichtiges sind. Sag es ihnen…. Du erntest, was Du säst. Was man in das Leben der anderen einbringt, kommt auch ins eigene Leben zurück.

Freitag, 9. November 2007

Frankfurter Kranz

Heute nachmittag kommen meine Eltern zu Besuch - ich freue mich schon jetzt. Meine Mum hat einen neuen Backofen und hat als Vorbereitung auf den Besuch wie wild gebacken: Spritzgebäck, Vanilliekipferl und - Frankfurter Kranz ! Diese Kuchenspezialität hat ja den Ruf eines "Alte Tanten und Oma-Kuchens", aber in mir weckt es nostalgische Gefühle: als meine Oma noch lebte (sie ist leider 1998 verstorben), hat sie diese Buttercreme-Torte öfter gebacken. Oma Else lebt also in dieser Torte weiter :-)

Donnerstag, 8. November 2007

Dialog am Arbeitsplatz

Kollege M. J. tritt ins Bürozimmer ein und sagt: "Was riecht hier so gut?" Ich: "Ich habe gerülpst." Meine Stellvertreterin im Anschluss: "Ich habe gepupst, das riecht nach Blümchen. Das ist bei Frauen immer so."

Nintendo Wii

Geile Nachricht von meinem Bruder gestern Abend am Telefon:

meine neue Nintendo Wii ist da!

Meine Eltern bringen das gute Stück am Wochenende mit, wenn sie zu uns kommen.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie

ist sehr speziell und in meinen Augen der Horror! Das habe ich selbst erlebt:

Da sich meine Frau ab Montag Abend in die Riege der jahreszeit-bedingten Magen-Darm-Schnupfen-Husten-Fieber-Kranken eingereiht hat, war ich ab Dienstag vormittag in dreifacher Hinsicht gefordert:

1. der Job: musste hintenanstehen, da wir die Großeltern unserer beiden Kids in 250 km Entfernung wohnen haben und diese "nicht mal eben so" helfen können (meine Mum hat sich angeboten, direkt in den Zug zu steigen, was ich aber abgelehnt habe, da ich das Experiment "Mann kümnert sich allein um alles" nicht gefährden wollte)

2. die Frau: musste gepflegt werden. Dies beschränkte sich aufgrund der Schwere der Erkrankung aber auf Gutes Zureden und Ermahnen zur Bettruhe

3. die Kinder: das war die Mammut-Aufgabe. Als Vollzeitbeschäftigter bekomme ich meine beiden Jungs unter der Woche morgens und abends sowie tagsüber per Telefon mit bzw. mache dem Kleinen morgens die Flasche bzw. mampfe mit dem Großen das Müsli.

Somit hatte ich von Dienstag bis gestern Abend beide Kids in meiner Obhut.

Am Dienstag verließ ich meinen Arbeitsplatz bereits nach eineinhalb Stunden, da meine Frau vom Schüttelfrost geschüttelt wurde und nur noch ins Bett wollte. Ich habe dann erst den Kleinen gefüttert und danach den Großen aus dem Kindergarten abgeholt, ehe ich mich um das Mittagessen (die gute Hühnersuppe) gekümmert habe).

Danach habe ich den Kleinen zum Mittagsschlaf hingelegt und den Großen zur Musikschule gebracht. Nachdem ich wieder daheim war, war der Kleine bereits wach geworden. Ich schnappte ihn mir, fütterte ihm die Nachmittagsmahlzeit, zog ihn an und holte den Großen von der Musikschule ab.

Daheim angekommen, ging es mit beiden an die frische Luft. Wir schwatzten mit einer Nachbarin und spazierten zum Ortskern, wo wir einkauften. Nach gut eineinhalb Stunde kehrten wir zurück und ich spielte mit beiden.

Gegen 18 Uhr kam meine Frau ins Wohnzimmer, nachdem sie mehr als dreieinhalb Stunden geschlafen hatte. Ich bereitete das Abendessen zu, machte die beiden Kids bettfertig und bracht den Kleinen zum Schlummern, während meine Frau den Großen betreute.

Auch in der Nacht hatte ich Dienst und fühlte mich entsprechend gerädert am nächsten Morgen. In Summe hat aber alles prima geklappt und ich war sogar ein wenig stolz auf mich *rotwerd*.

Der Mittwoch verlief ähnlich: erst den Großen gewaschen und das Anziehen überwacht, danach den Kleinen mit der Flasche gefüttert und angezogen und um 8 Uhr mit beiden zum Kindergarten. Danach mit dem Kleinen gespielt und das Frühstück vorbereitet. Nach dem Frühstück Hausarbeit und danach mit dem Kleinen den Großen aus dem KiGa abgeholt, für das Mittagessen eingekauft und gekocht. Nachmittags habe ich den Großen zum Sport gebracht und der Kleine blieb bei seiner Mutter, der es wieder besser ging.

Fazit: Respekt an alle Mütter! Die zwei-, drei- oder vierfach-Belastung ist der Wahnsinn und ich bewundere Euch, wie ihr das schafft.

Dienstag, 6. November 2007

Verspätungen ganz ohne GDL - Streik

Na das ist doch mal eine Errungenschaft:
ich stehe um 7.40 Uhr am Bahnsteig und warte - bislang - vergeblich auf die
S-Bahn.

Es ist ein Phänomen: während der GDL-Streiks fuhren die Bahnen pünktlicher
und zuverlässiger als ohne die Streiks.

Ob das ein systematischer Fehler ist?

Montag, 5. November 2007

Adriano Sack

Mir geht es wie Adriano Sack, dem Berater in Stilfragen in der Welt am
Sonntag:

"Weil ich, wie jeder im liberalen Nachkriegsdeutschland Aufgewachsene, eine
Autoritätshemmung habe."

(vgl. WamS vom 28.10.2007)

mobile Blogzeit wieder da!

Ich bin erleichtert!

Nachdem mein Blackberry seit 20.10.2007 ausser Gefecht war (über die Gründe
möchte ich den Mantel des Schweigens hüllen ...), bin ich endlich wieder
online und nutze die Zeit, um nach langer Zeit endlich wieder online zu
schreiben.

Derzeit gehe ich übrigens "by feet" zum Hbf, höre auf meinem 1st generation
ipod shuffle Musik von Fall Out Boy und realisiere, wie sehr Musik die
eigene Grundstimmung beeinflusst.

Ist meine Feststellung eigentlich schon empirisch untersucht und belegt
worden?

 
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