Dienstag, 17. November 2009

Elternsprechtag in der Grundschule: Horror oder Hymnen?

Heute Nachmittag steht für mich der erste Elternsprechtag von Liam auf dem Programm. Für eine Viertelstunde hat sich seine Klassenlehrerin etwas Zeit reserviert, um uns über den Leistungs- und Entwicklungsstand unseres Großen zu informieren. Schon vorher stellt sich die Frage: bekommen wir Hymnen oder Horror zu hören?

Es ist fast auf den Tag genau drei Monate seit der Einschulung her. Und ich bin überrascht, welche Fortschritte mein Sohn in dieser kurzen Zeit in Deutsch und Mathe gemacht hat. In Mathe klappt schon der Zahlenraum von eins bis 20 und in Deutsch bereitet Liam das Lesen große Freude. Besonders süß ist es, wenn er mir kleine Briefe schreibt.

Daher gehe ich recht entspannt zum Elternsprechtag. Die Klassenlehrerin verfolgt ohnehin die Philosophie, dass sie sich bei "Fehlentwicklungen" oder Schiefständen telefonisch und zeitnah bei den Erziehungsberechtigten meldet. Dennoch: Ich bin gespannt auf das heutige Feedback.

Mein eigener Schulbesuch liegt schon einige Jahrzehnte zurück. Eingeschult wurde ich im Jahr 1981 und wechselte vier Jahre später auf das Städtische Gymnasium. Ich kann mich nicht erinnern, dass es während meiner Grundschulzeit Elternsprechtage gab. 


Die Erinnerungen an solche Termine beschränken sich also bei mir auf die Zeit ab der fünften Klasse bis zum Abitur. Ich war meistens mit meiner Mutter und meinem Vater vor Ort und wir mussten uns die Beine in den Bauch stehen, bis wir an der Reihe waren. Da ich ein unauffälliger Schüler war, dessen Noten sich generell im Zweier- und Dreier-Bereich abgespielt haben, waren die Elternsprechtage zu keiner Zeit Horror-Veranstaltungen für mich.

Welche Erinnerungen habt Ihr an Eure Elternsprechtage? Habt Ihr auch Kinder in der Schule? Welche Erfahrungen habt Ihr gesammelt?

3 Kommentare:

melusine08 hat gesagt…

Vielleicht fragt die Klassenlehrerin ja:"Wissen Sie eigentlich, dass ihr Sohn auch twittert ?" ;-)

Coco hat gesagt…

Mittlerweile finde ich Elternsprechtage nur lästig (Pflichtprogramm, man muss sich mal blicken lassen). In der Grundschule war der Kontakt zu den Lehren auf Grund ständiger Aktivitäten, in die die Eltern mit einbezogen wurden, intensiver. Inzwischen ist mein Kind in der achten Klasse, bringt gute Noten nach Hause, da gibt es nichts zu besprechen.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende, Coco

osch hat gesagt…

Elternsprechtage in der Grundschule sind eher ein Picknik im Grünen. Man geht zu EINER Person, plaudert ne Viertelstunde und geht wieder. Später wirds schlimmer. Da wird so ein Elternsprechtag zum nahezu zum tagesfüllenden Programm mit viel Leerlauf dazwischen.

Weiter so.
Osch_

 
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